Europa verfügt aktuell über mehr als 550.000 uneingeschränkt öffentlich zugängliche Ladepunkte – mit deutlich steigender Tendenz. Besonders in Städten ist das Netz gut ausgebaut. In ländlichen Regionen und entlang wichtiger Transitrouten bestehen dagegen weiterhin Versorgungslücken.
Anzahl öffentlicher Ladepunkte in ausgewählten Ländern (Stand: 2024):

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Land Anzahl Ladepunkte
Deutschland ca. 120.000
Frankreich über 80.000
Italien ca. 52.000
Vereinigtes Königreich über 30.000
  • ca. 85 % Wechselstrom-Ladepunkte (AC, bis 22 kW)
  • ca. 15 % Gleichstrom-Schnellladepunkte (DC, ab 22 kW), zunehmend mit High Power Charging (HPC) im Bereich 150–350 kW
Die öffentliche Ladeinfrastruktur in Europa ist regional sehr unterschiedlich entwickelt. Während einige Länder bereits über ein engmaschiges, modernes Netz verfügen, besteht andernorts noch großer Aufholbedarf – besonders außerhalb der Städte.

Nicht nur die Anzahl, sondern auch die Nutzbarkeit der Ladepunkte variiert. In vielen Ländern gibt es unterschiedliche Roaming-Abkommen, Zugangssysteme und Abrechnungsmodelle. Auch bei Steckertypen und Ladegeschwindigkeit bestehen Unterschiede – insbesondere an älteren Stationen.

Eine vorausschauende Planung lohnt sich – insbesondere für Dienstreisende, Flottenbetreiber:innen, Logistikunternehmen und Urlauber:innen.

Praktische Reisetipps finden Sie unter:

Die Ladeinfrastruktur in Europa steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Mit der wachsenden Zahl an Elektrofahrzeugen steigen die Anforderungen an Leistung, Netzverfügbarkeit und Interoperabilität.
Bis zum Jahr 2030 soll sich die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte mindestens verdreifachen. Der Fokus liegt dabei auf Schnellladen entlang von Autobahnen, in Städten und in bislang unterversorgten Regionen.
Zukünftig sollen europaweit einheitliche Zugangslösungen wie QR-Codes, Plug & Charge oder App-basierte Systeme das Laden vereinfachen – unabhängig vom Betreiber oder Land.
Die Ladeinfrastruktur wird künftig stärker in das Stromnetz eingebunden. Lastmanagement hilft dabei, Spitzen zu vermeiden, und ermöglicht es, Ladezeiten an Netzkapazitäten anzupassen. Bidirektionales Laden schafft zusätzliche Flexibilität.
Für Nutzer:innen bedeutet das: mehr Verfügbarkeit, schnellere Ladevorgänge, geringere Komplexität und transparente Abrechnung. Damit wird das Laden von Elektroautos europaweit immer einfacher – und zur Selbstverständlichkeit im Mobilitätsalltag.
Hier finden Sie Informationen zur praktischen Nutzung der Ladeinfrastruktur im Ausland – inklusive nützlicher Tipps und Checklisten zur Reisplanung:
ein Elektroauto auf der Autobahn
Europa verfügt derzeit über mehr als 550.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte – Tendenz stark steigend. In vielen Ländern ist das städtische Ladenetz gut entwickelt, während ländliche Regionen und wichtige Transitstrecken teilweise noch Nachholbedarf haben.
Die Ladeinfrastruktur variiert stark: Länder wie die Niederlande, Norwegen und Deutschland verfügen über ein dichtes, modernes Netz. In Teilen Süd- und Osteuropas ist der Ausbau noch nicht flächendeckend. Unterschiede gibt es auch bei Zugangssystemen, Steckertypen und Ladegeschwindigkeit.
Viele Anbieter bieten Roaming über Apps oder Ladekarten an – allerdings ist die Abdeckung nicht überall einheitlich. Für grenzüberschreitende Fahrten empfiehlt sich mindestens eine zweite Zugangsmöglichkeit, um Ladeabbrüche oder Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.
Die EU fördert den Ausbau über die AFIR-Verordnung, die Schnellladeangebote entlang der Hauptverkehrsachsen vorschreibt. Ergänzend unterstützen nationale Programme den Aufbau öffentlicher Ladepunkte, insbesondere in ländlichen oder strukturschwachen Regionen.
Bis 2030 soll sich die Zahl der Ladepunkte mindestens verdreifachen. Neue Technologien wie High Power Charging, Lade-Hubs und bidirektionales Laden verbessern Nutzerkomfort, Netzstabilität und Energieeffizienz – und machen das Laden europaweit einfacher und schneller.