Laden unterwegs

Dummy Titel

Beim Laden von Elektroautos gibt es verschiedene Steckertypen, die es zu beachten gilt. Hier können Sie eine Auflistung der gängigsten Steckerarten finden: 

  • Typ-2-Stecker: In Europa ist dies der am weitesten verbreitete Stecker für Wechselstromladung (AC). Fast alle öffentlichen Ladestationen in Europa sind mit Typ-2-Steckdosen ausgerüstet.
  • CCS (Combined Charging System): Dieser Stecker kombiniert den Typ-2-Anschluss für Wechselstrom mit zusätzlichen Powerkontakten für Gleichstrom-Schnellladung (DC). Der CCS-Stecker ist in Europa und den USA standardisiert und wird für Schnellladestationen verwendet.
  • CHAdeMO: Der CHAdeMO-Standard wird vor allem von asiatischen Autoherstellern verwendet und ist ein DC-Schnellladeanschluss.
  • Typ-1-Stecker: Der Typ-1-Stecker ist hauptsächlich in den USA und in Teilen Asiens im Einsatz und dient dort als Standardladestecker.
Entlang europäischer Städte und wichtiger Verkehrswege finden sich zahlreiche öffentliche Ladestationen, die von verschiedenen Anbietern betrieben werden. Zwischen vielen europäischen Ländern und Betreibern von Ladestationen gibt es Roaming-Vereinbarungen. Diese ermöglichen Elektroautofahrende an Ladestationen im Ausland zu laden, ohne separate Verträge abschließen zu müssen. Zudem sind die Ladestationen so konzipiert, dass sie verschiedene Steckertypen unterstützen. Zusätzlich kann man auf ein mobiles Ladegerät zurückgreifen, das mit verschiedenen Steckertypen und Ladesystemen kompatibel ist. Auch wenn der Ausbau des Ladenetzes für Elektroautos in Europa stetig wächst, ist es ratsam, vor einer europaweiten Reise eine Recherche durchzuführen.

Grundsätzlich kann man Elektroautos entweder per Wechselstrom (AC) oder per Gleichstrom (DC) laden. 

  • Wechselstrom (AC): Der Akku des E-Autos speichert Gleichstrom. Unser Stromnetz liefert hingegen Wechselstrom, der im E-Auto mithilfe eines Gleichrichters umgewandelt werden muss. Besonders bei längeren Ladevorgängen lohnt sich der Wechselstrom, da AC-Ladegeräte geringere Kosten in der Produktion, Installation und im Betrieb aufweisen. 
  • Gleichstrom (DC): Gleichstrom benötigt keine Umwandlung innerhalb des E-Autos. Beim DC-Laden ist der Gleichrichter bereits in der Ladestation verbaut. Die Leistung von DC-Schnellladestationen kann mehrere zehn bis über 100 kW betragen. Der Vorteil: Das E-Auto wird dadurch wesentlich schneller geladen. Das Schnellladen zieht jedoch mehr Strom, weshalb die Kosten höher sind. Es eignet sich vor allem für kurze Ladephasen.

Gängige Zahlungsmethoden an Elektroauto-Ladestationen sind:

  • Lade-Apps: Bei vielen Anbietern kann man über Smartphone-Apps zahlen. Dafür muss man sich registrieren und eine Zahlungsart hinterlegen (Lastschrift, Kreditkarte, digitale Bezahldienste). Alternativ kann man auch einen bestimmten Betrag als Guthaben aufladen. Vor Ort muss man meist nur noch den QR-Code der Ladesäule scannen oder man authentifiziert sich mittels Near Field Communication (NFC) des Smartphones.
  • Ladekarte: Ladekarten haben einen Radio Frequency Identification-Chip (RFID), über den man sich identifizieren kann. Der RFID-Chip ermöglicht eine genaue Kostenerfassung, die Abrechnung der monatlichen Ladekosten erfolgt am Monatsende. Neben regionalen Ladekartenanbietern gibt es Anbieter von Roaming-Netzwerken. Lade-Roaming ist nicht auf einzelne Anbieter beschränkt und lohnt sich zum Beispiel für Elektroauto-Fahrende, die auch im Ausland unterwegs sind.
  • Kredit- oder Debitkarten: Manche Ladestationen akzeptieren direkte Zahlungen per Kredit- oder Debitkarte. Kund:innen stecken ihre Karte ein oder nutzen kontaktlose Zahlungsmethoden, um den Ladevorgang zu beginnen.

Hinweis: Die Zahlungsoptionen variieren je nach Anbieter und Land. 

  • Barzahlung: Nur wenige Ladesäulen bieten die Möglichkeit, den Ladestrom bar zu bezahlen. Hierfür muss die Ladestation mit einem Kassenautomaten ausgestattet sein und Wechselgeld herausgeben können. Für Ladesäulen-Betreiber ist das ein hoher Aufwand hinsichtlich Wartung und Sicherheit, der sich selten lohnt.
  • Zahlung über SMS: An einigen öffentlichen Ladesäulen hat man die Möglichkeit, den geladenen Strom für Ihr Elektroauto per SMS zu bezahlen. Voraussetzung ist, dass die Drittanbietersperre von Ihrem Mobilfunkanbieter freigeschaltet ist. Die Abrechnung erfolgt direkt über das Prepaid-Guthaben oder den Mobilfunkvertrag.
Im Plug&Charge-System erfolgen der Lade- und Bezahlvorgang automatisch, sobald das Ladekabel eingesteckt wird. Die Ladesäule und das Elektroauto "kommunizieren" miteinander, indem sie die erforderlichen Daten für den Prozess verschlüsselt austauschen. Dadurch wird die Batterieladung authentifiziert und abgerechnet. Die Voraussetzung hierfür ist ein passender Ladestromvertrag. Gegenwärtig ist die Plug&Charge-Technologie nur in einigen Modellen von Elektroautos verfügbar und daher ausbaufähig.