Wallboxen gibt es mittlerweile von einer Vielzahl von Anbietern und auch Netzbetreibern. Für die Anmeldung einer 11 kW Wallbox nutzt man die Anmeldeportale des Netzbetreibers. Eine Wallbox mit einer Ladeleistung von über 12 kW muss zusätzlich vom Netzbetreiber genehmigt werden. Hiernach folgt der Anbau, der am besten Expert:innen überlassen wird. Mittlerweile gibt es auch Komplettservices von der Anmeldung bis zum Einbau, die aus einer Hand von Elektroinstallateuren angeboten werden. Im Falle einer Mietimmobilie ist es hilfreich, sie vorab mit den Vermietenden abzusprechen, wer für die Kosten der Wallbox-Installation aufkommt.
Die Ladedauer an einer Wallbox wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Kapazität der Wallbox, die Ladeleistung des Elektroautos und der aktuelle Ladestand des Fahrzeugakkus. Wallboxen ermöglichen grundsätzlich Ladeleistungen von 3,6 bis 22 Kilowatt. Die durchschnittliche Ladezeit für den Akku liegt zwischen zwei und sechs Stunden. Mit einer Ladeleistung von 22 Kilowatt kann der Akku bereits nach etwa zwei Stunden vollständig geladen sein. Für das Laden über Nacht ist eine Wallbox mit 11 Kilowatt Ladeleistung ausreichend. Bei Ladezeiten von acht bis zehn Stunden kann die Ladeleistung reduziert werden, um den Akku zu schonen.
Es wird davon abgeraten, eine Wallbox ohne entsprechendes Fachwissen eigenständig an der Wand zu montieren. Die Installation sollte im Idealfall von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Elektrische Installationen müssen strikten Sicherheitsstandards entsprechen, um das Risiko von Unfällen und Bränden zu minimieren. Qualifizierte Elektriker:innen verfügen über das nötige Know-how, um sicherzustellen, dass diese Standards eingehalten werden. In vielen Regionen sind Genehmigungen für die Installation von Ladestationen erforderlich. Dies sollte man mitberücksichtigen.  

Die Zuleitung vom Stromanschluss zur Wallbox muss für erheblichen Ladedimensionen gerüstet sein, um eine Überhitzung oder gar einen Kabelbrand auszuschließen. Entscheidend für eine sichere Installation ist das ideale Verhältnis von Kabelquerschnitt, Kabellänge und Ladeleistung. Grundsätzlich gilt: Je dicker der Kabelquerschnitt, desto mehr Leistung steht der Wallbox zur Verfügung. Der Leitungsquerschnitt des entsprechenden Wallbox-Kabel-Typs wird in Quadratmillimetern (mm²) angegeben.

Gebräuchliche Kabelquerschnitte sind: 2,5 mm², 4,0 mm², 6,0 mm², 10,0 mm² und 16,0 mm². Bei einer Ladeleistung von 11 kW und einer Stromstärke von 10 bis 16 Ampere beträgt der Mindest-Kabelquerschnitt 2,5 mm². Ist eine leistungsfähigere Wallbox für bis zu 22 kW Akkuladung mit 32 Ampere im Einsatz, muss der Kabeldurchschnitt 4 mm² messen.

Grundsätzlich ist es möglich, ein Elektroauto über eine Schuko-Steckdose mit 230 Volt aufzuladen. Allerdings sollte dies nicht zur Regel werden. Mit einer Ladeleistung von 2,3 Kilowatt dauert es zwischen acht und 24 Stunden, um den Akku vollständig aufzuladen. Herkömmliche Haushaltssteckdosen sind nicht für dauerhaft hohen Strom ausgelegt. Laut Automobilherstellern sind normale Haushaltssteckdosen daher nur für den Notfall gedacht.